| Universelle Messverstärker der Reihe UMV208/UMF208 - Grundfunktionen: | ||
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| Der Funktionelle - UMV208-SE |
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Der Universelle - UMV208-D/-HI/-TF |
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| Der Spezielle - UMV208-IEPE | ||
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| Der Schnelle - UMF208 | ||
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| Optionen, die sich lohnen - holen Sie das Optimum aus jedem Sensor: | ||
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| Universelle Messverstärker UMV208/UMF208 - Bindeglied zwischen Sensor und Signalerfassung | ||
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Als Bindeglied zwischen Sensor und Signalerfassung muss ein Messverstärker nicht einfach nur sehr präzise sein, sondern die Anforderungen des Sensors hinsichtlich Versorgung und zulässiger Belastung optimal erfüllen und der nachfolgenden Datenerfassung ein ideal aufbereitetes Signal liefern. So trägt der Messverstärker mit seinen Funktionen entscheidend zur Genauigkeit der erfassten Werte und der weiteren Auswertung bei.
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| Anforderungen der Datenerfassung | |
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Die Erfassung per AD-Wandlung liefert nur dann ein ideales Ergebnis, wenn der Eingang des AD-Wandlers (ADC) optimal ausgesteuert wird, das zugeführte Signal möglichst geringes Rauschen aufweist und das Signal keine Frequenzanteile hat, die bei der Abtastung zu Aliasing-Fehlern führen.
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Aussteuerung
Die optimale Aussteuerung des ADC bedingt eine fein-stufige Verstärkungs-ein-stellung: Eine Stufung 1:10 würde bis zu 3,3 Bit an Auflösung verlieren, wenn ein Signal gerade zu groß ist für die 10fache Verstärkung, bei Verstärkung 1 den ADC aber nur zu wenig mehr als 10 % aussteuert.
Rausch-Filter
Geringes Rauschen erfordert einen äußerst sorgfältigen, aufwendigen Messaufbau. Alternativ entfernt ein Tiefpassfilter im Messverstärker das Rauschen einfach nach erfolgter Verstärkung. Mit einem einstellbaren Filter lässt sich ideal trennen zwischen dem, was noch gemessen werden soll, und dem, was nur Rauschen ist.Selbst wenn diese Trennung durch ein digitales Filter bei der Daten-auswertung erfolgen soll, ist ein zeitkontinuierliches, auf die Abtastrate des ADC abstimm-bares Tief-passfilter extrem wichtig: Anti-Aliasing-FilterJedes Abtastsystem (der ADC!) benötigt nach der Shannon'schen Regel ein band-begrenztes Eingangssignal, wenn der zeitliche Verlauf des Messsignals eindeutig darzustellen sein soll. Die Bandbegrenzung muss unbedingt zeitkontinuierlich vor jeglicher Abtastung erfolgen. Einfacher zu bauende geschaltete Filter sind übrigens selbst Abtastsysteme und somit nur in Kombination mit einem zeitkontinuierlichen Filter als Anti-Aliasing-Filter geeignet! |
Daten mit Aliasing-Fehlern können nicht mit digitalen Filtern oder anderen mathematischen Verfahren korrigiert werden, weil die Daten als Grundlage jeder Berechnung nicht eindeutig sind - das ist das Wesen des Aliasing-Fehlers. Gelegentlich wird argumentiert, dass z.B. der Sensor oder der mechanische Messaufbau nur eine Bandbreite von 100 Hz hat und der ADC mit 500 sps abtastet, also keine Aliasing-Gefahr bestehe. Aber: Ein kleiner Lüfter, der in das schwache Signal der Sensorleitung mit 1260-1280 Hz einstreut, wird ohne Anti-Aliasing-Filter zu mysteriösen 10-30 Hz in den erfassten Daten führen! |
| Anforderungen des Sensors | |
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Nur wenige Sensoren liefern von sich aus ein Signal, wie z. B. Fotozellen und -dioden, (Rogowski-)Spulen. Die meisten (unter anderem DMS- und sonstige (Teil-)Brücken, IEPE- / ICP®-Sensoren, Temperaturfühler, PT100, PT1000, Potentiometer) benötigen eine Spannungs- oder Stromversorgung. Geeignete Strom- bzw. Spannungswerte werden vom Sensorhersteller angegeben und differieren je nach Aufnehmertyp. Universelle Messverstärker UMV208/UMF208 sind hier vielfältig einstellbar:
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Sensorversorgung
Bei vielen Aufnehmern, z. B. Messbrücken, geht die Speisung unmittelbar in das Messergebnis ein (Empfindlichkeit "mV pro V"), daher muss sie anpassbar, genau, ausreichend stark und am Besten nachgeregelt sein (6-Leiter-Technik), um den Speisespannungsabfall im Sensorkabel zu kompensieren. "mV pro V" bedeutet ja auch, dass eine Versorgung mit nur 40 % der zulässigen Spannung am Sensor nur 40 % des möglichen Messeffektes bringt und 5 % Fehler in der Versorgung auch 5 % Fehler im Messsignal bewirken.
In bestimmten Fällen kann es andererseits sinnvoll sein, eine Brückenspannung kleiner als vom Hersteller empfohlen einzustellen: Wenn die Verlustwärme der Messbrücke wegen deren Platzierung problematisch ist, reduziert der Wechsel von 7,5 V auf 5 V Brückenspannung die Verlustleistung auf kleiner 50 %, während der Messeffekt nur auf 66,7 % sinkt.
Die feineinstellbare Verstärkung kann nun um 50 % erhöht werden, um wieder das gleiche Ausgangssignal zu erhalten.
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Gleiches gilt für stromgespeiste Widerstandssensoren: Je höher der Konstantstrom, um so höher die zu messende Spannung am Sensor, aber auch um so höher Verlustleistung und Eigenerwärmung des Sensors - wichtig bei Temperatursensoren wie PT100 / PT1000. Sinnvoll ist z.B. eine zwischen 1 mA und 10 mA einstellbare Stromquelle.
10 mA Konstantstrom am PT1000 würden zwar hohe 38,5 mV/°C liefern, aber bei 0 °C auch 100 mW Verlustleistung und somit den Sensor messbar aufheizen. 1 mA Konstantstrom dagegen liefert zwar nur 3,85 mV/°C, aber bei 0 °C auch nur eine Verlustleistung von 1 mW, die üblicherweise ohne messbare Eigenerwärmung an die Umgebung abgegeben werden kann.
Zum Ausgleich kann wiederum die Verstärkung erhöht werden, hier um Faktor 10.
Die auch für IEPE-Aufnehmer (4 mA Konstantstrom) geeignete Stromquelle von UMV208 & UMF208 liefert im Leerlauf 26 V; sie ist für den Fall der Nichtbenutzung komplett abschaltbar.
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Sensoranschluss
Aufnehmer mit Speisespannung-proportionalem Signal sind gegen Spannungsabfall in der Zuleitung anfällig. Mit der 6-Leiter-Anschlusstechnik wird die Spannung unmittelbar am Aufnehmer über zwei zusätzliche Leitungen gemessen und vom Messverstärker auf Sollwert nachgeregelt. Dabei wird auch ein Kabelbruch erkannt.Andererseits sind UMV208 & UMF208 auf 4-Leiter-Betrieb umschaltbar für den Fall, dass das Sensorkabel nur 4 Adern hat oder verwendet. Wenn das Sensorelement eine Teilbrücke ist, kann diese im Messverstärker zur Vollbrücke ergänzt werden. UMV208 & UMF208 bieten Ergänzungen für alle Halbbrücken (in 3- und 5-Leiter-Betrieb) und für 350 Ω- und 120 Ω-Viertelbrücken. |
Für induktive Voll- und Halbbrücken sowie für Anwendungen mit erhöhtem Anspruch an die Störfestigkeit ist der UMV208 mit optionaler Trägerfrequenztechnik verfügbar: Zusätzlich zum DC-Messbetrieb mit Gleich-Brückenspannungen stehen zwei Trägerfrequenzen zur Auswahl (600 Hz & 4,8 kHz) mit Sinus-Brückenspannungen und TF-Demodulation.
Eine besondere Form konstantstromgespeister Aufnehmer sind IEPE-Sensoren, wie z. B. ICP®-Sensoren von Piezotronics Inc.: Das Messsignal wird als Wechselspannung auf die Speiseader des Kabels aufmoduliert, die neben der Masse die einzige Verbindung zwischen Sensor und Messverstärker ist. Üblicherweise wird ein Koax-Kabel verwendet. Für diese Art Sensor haben die Messverstärker UMV208 & UMF208 eine geeignete Konstantstromquelle mit einer sehr niederfrequenten AC-Signalauskopplung. |
| Anforderungen aus der Praxis | |
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Messverstärker der Reihe UMV208/UMF208 bieten neben Präzision und Zuverlässigkeit auch unterstützende Funktionen für Inbetrieb-nahme und Überprüfung des Messaufbaus sowie eine unkomplizierte Bedienung - nicht nur per Rechner für den automatisierten Messbetrieb, sondern auch vollständig von Hand, was in Laborbetrieb und Erprobung sehr praktisch ist.
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Bedienung von Hand
Als universelle Messverstärker haben UMV208 & UMF208 naturgemäß viele Einstellmöglichkeiten. Ziel bei der Neuentwicklung der Baureihe war, auf interne Jumper, DIP-Schalter oder Lötbrücken komplett zu verzichten. Andererseits passte bei einem so kompakten Gerät nicht für jede Funktion ein Schalter auf die Frontplatte.
Eine gute Lösung ist ein LC-Display, ein Drehknopf und eine geschickte Menüführung. Das ermöglicht ganz nebenbei Annehmlichkeiten wie speicherbare Anwender-Setups für verschiedene Sensoren oder Messaufbauten.
Praktisch ist auch die Farbfunktion: Messstellen oder Setups können unterschiedliche Displayfarben zugeordnet erhalten, das sorgt für Übersicht.
Rechnersteuerung
Natürlich muss ein universeller Messverstärker auch per Rechner steuerbar sein. UMV208 & UMF208 zeigen unter Rechnersteuerung die aktuelle Parametrierung auf dem Display vor Ort zur Kontrolle an, der Drehknopf wird abgeschaltet.
Die Ansteuerung erfolgt über einfache Kommandos, die leicht aus allen gängigen (grafischen) Messanwendungen ausgegeben werden können. Parametrierung, Status- und Fehlermeldungen können bei Hand- und auch bei Rechnerbedienung per Rechner ausgelesen werden.
Über eine serielle Schnittstelle (RS-232, USB) sind 100 Messverstärker mit individueller Adresse anzusprechen.
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Nullabgleich, TarafunktionFür den Abgleich einer statischen Sensor-Vorlast (Nullpunkt-Verstimmung, Tara) sowie den Eigenoffset-Abgleich des Verstärkers stehen mehrere automatische Nullabgleich-Funktionen zur Verfügung, inclusive eines Phasenabgleichs für die Trägerfrequenzversion. Die ermittelten Abgleichwerte werden nichtflüchtig gespeichert und nach dem Wiedereinschalten neu geladen. Die Abgleichwerte können aber auch in den Anwender-Setups mitgespeichert werden: So kann sich der Anwender für eine Wegnehmer-Applikation ein Setup mit dem Nullpunkt an einer ganz bestimmten Stelle des Weges anlegen.Kalibrierfunktionen
Zur Überprüfung oder Kalibrierung des ADC wird ein genaues 0 V-Signal für den Nullpunkt und eine Referenz von z. B. +10,00 V für die Vollaussteuerung benötigt.Bei Messbrücken kann die gesamte Messkette einer Nebenschluss- oder Shunt-Kalibrierung unterzogen werden: Ein Shunt-Widerstand wird einem Brückenzweig parallel geschaltet, diese gezielte Verstimmung führt zu einem definierten Messwert. Überwachungsfunktionen
Eine Übersteuerung des ADC oder ein Bruch des Sensorkabels führen zu unbrauchbaren Daten. Eine Klartext-Eilmeldung im Display des Messverstärkers warnt schon während der Messung und kann böse Überraschungen bei der Daten-auswertung ersparen.
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| Etwas passt nur fast? | |
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Hard- und Firmware der Serie UMV208 sind Eigenentwicklungen von IMD. Weitblick beim Design und Flash-Technologie ermöglichen Updates auf individuelle Firmware, andere Brückenspannungen, Konstantströme, Filterfrequenzen, Sprachführung im Menü, Sonderfunktionen usw.
Durch die Fertigung vor Ort sind auch Anschlussbuchsen bzw. -pinbelegung nach Kundenvorgabe, eigenes Frontplattendesign und sonstige Hardwareanpassungen auf kurzem Wege machbar!
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| Spezifikationen - die technischen Daten | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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